Lipödem
Die Patientin – das Lipödem trifft fast ausschließlich Frauen – scheint adipös zu sein, schleppt also viele überflüssige Kilos mit sich herum. Hinter der vermeintlichen Fettleibigkeit kann auch ein Lipödem stecken und das ist eine ernstzunehmende, voranschreitende Erkrankung.
Bei einem Lipödem liegt eine krankhaft veränderte Verteilung des Fettgewebes vor. Es lagert sich vermehrt in den Beinen, an den Hüften, am Gesäß und in den Armen ab. Füße und Hände sind dagegen nie betroffen. Es kommt zu knotigen Veränderungen im Fettgewebe und zur Cellulite, im Volksmund Orangenhaut genannt. Das Lipödem schreitet in drei Phasen voran. Anfangs fällt nur eine ungewöhnliche Fettverteilung auf. In diesem Stadium denken die wenigsten Menschen an ein Lipödem, sondern sagen sich, dass eben jeder eine andere Figur hat. Im zweiten Stadium zeichnen sich erste Knötchen, später auch deutliche Fettwulste an Po, Ober- und Unterschenkeln ab. Zu einer Verhärtung und Fibrosierung der betroffenen Fettschichten kommt es schließlich im dritten Stadium. Fibrosierung bedeutet, dass gesundes Gewebe vermehrt in Bindegewebe umgebaut wird und verloren geht. Wie weit die Krankheit fortschreitet, ist individuell verschieden. Nicht alle Patientinnen erreichen das letzte Stadium.
Jeder kann sich vorstellen, wie belastend die Krankheit ist. Anfangs geht es vielleicht „nur“ darum, dass die Frauen sich in ihrer Haut nicht mehr wohl fühlen und sich eine bessere Figur wünschen. Viele machen die frustrierende Erfahrung, dass Diäten und Sport nichts bringen. Die Patientinnen bemerken ein Spannungsgefühl in den Beinen, die nach längerem Stehen oder Sitzen auch schmerzen können. Die Beine dann hochzulegen bringt keine Linderung. Das alles schränkt die Lebensqualität massiv ein.
Ein erfahrener Mediziner erkennt ein Lipödem. Mit konservativen Maßnahmen wie der Kompressionstherapie (Stützstrümpfe), Lymphdrainage oder auch komplexen physikalischen Behandlungen (Kompression, Bewegung und Lymphdrainage), können die Beschwerden zwar gelindert werden, sie führen jedoch zu keiner dauerhaften Besserung. Um das zu erreichen, muss das betroffene Fettgewebe operativ reduziert oder entfernt werden. Deshalb sind Frauen mit Lipödem bei einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie richtig aufgehoben.
- Kosten
- ab 2.799 €
- Dauer des Eingriffs
- ab 2 Stunden
- Heilungsphase
- ca. 1,5 Wochen
- Aufenthalt
- Stationär
- Anästhesie
- Vollnarkose
- Endergibnis sichtbar
- Nach 6 Monaten
Gut zu wissen
Sicher haben Sie viele Fragen, wenn Sie an ein Lipödem denken. Und genau deswegen haben wir für Sie die Antworten, auf die wichtigsten Fragen, hier bereitgestellt:
“Obwohl ich eigentlich gar nicht so dick bin, hat sich mein Körper irgendwie ungleichmäßig entwickelt. Ich habe schon immer einen recht schlanken Oberkörper gehabt, aber ab meiner Hüfte ging ich immer weiter in die Breite. Letztlich sah es fast so aus, als würde mein Oberkörper gar nicht zum Unterkörper passen. Obenrum trug ich eine 38 und Hosen habe ich immer 2 bis 3 Nummern größer kaufen müssen. Ich habe mich extrem unförmig gefühlt. Nachdem ich mein Lipödem habe entfernen lassen, kann ich endlich auch mal einen schicken Jumpsiut tragen, in den ich einfach, oben wie unten, in eine 38 passe. Toll!”
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